Momentaufnahme

sccp-text


/// gehört wird: RIFLES, One Night Stand ///

Am Ziel

"Wir haben einige Gespräche mit Herrn Wiesinger geführt mit dem gemeinsamen Ziel zum Wohle des Vereins die Zusammenarbeit zu beenden.

Herr Wiesinger wird diesem Ziel nicht entgegenstehen."


Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich über Worte von Alfred Krämer dermaßen freue.



/// gehört wird: LOUIS ARMSTRONG, What A Wonderful World ///

Von Rödermark nach Manhattan und zurück

wallstreet



/// gehört wird: TOMTE, Die Schönheit der Chance ///

Unterschätze nie einen angeschossenen Berater

Das Schlimme an der Absage von Flavio Battisti ist vor allem, dass ich aufgrund seiner Aussagen und dem Artikel, den Steffen Gerth für die FAZ daraus gemacht hat, wirklich Hoffnung hatte. Sollte sich alles endlich zum Guten wenden? Würde der Verein endlich die alten Kader und vor allen Dingen sein 16 Jahre altes Geschwür loswerden? Ich wurde sozusagen angefixt.

Der "Hoffnungsträger" entpuppte sich nach nur einem Tag als Rohrkrepierer.

Gegenüber Frank W. Methlow von der Frankfurter Rundschau begründete Battisti seine Absage mit seinen Verpflichtungen als "Attaché" der Deutschen Fußballnationalmannschaft, für die er "ständig unterwegs" sei und schließt mit dem Satz : "Wenn man etwas macht, sollte man das richtig machen."

Mir stellen sich zwei Fragen:
Battisti geht Ende dieses Jahres in Ruhestand und war bis 30.6. Betriebsratsvorsitzender der Merck KGaA. Diese Aufgabe war sein Hauptberuf. Wie ließ sich dieser Hauptberuf , dem er in Kürze wie gesagt nicht mehr nachgeht, mit seinen Aufgaben als "Attaché" verbinden und mit seinem Motto, wenn man etwas mache, dann sollte man das richtig machen?

Wenn Battisti weiß, dass er noch einige Zeit als "Attaché" (im Übrigen mein momentaner Lieblingsbegriff, vor allem weil er für die Bezeichnung der Battisti´schen Tätigkeit nicht passt) tätig ist, wieso führt er "drei ausführliche Gespräche" mit dem Oberbürgermeister?



/// gehört wird: THE WHITEST BOY ALIVE, Done With You ///

Hoffnungsträger!

flavio




/// gehört wird: SISTER SLEDGE, He´s The Greatest Dancer ///

Da hat jemand aber was nicht verstanden

Am Wochenende habe ich die schriftlichen Bemerkungen der Trainer zu meinen Pfeiff-Leistungen der letztjährigen Saison bekommen. Zwei Höhepunkte möchte ich keinesfalls vorenthalten:

"Er [...] entschied verschiedene Situationen mal so und mal so, was zu grossem Missmut bei den Spielern führte."

"Um eine nicht zu subjektive Einschätzung der Schirileistung abzubilden, habe ich mir von vielen Seiten (Zuschauer) etc. die Meinung eingeholt. Ich bin in meiner Meinung von allen Seiten bestätigt worden, dass [...]."


Ohne Worte.



/// gehört wird: THE ENEMY, Away from here ///

You only sing when you´re winning

Diese Woche bin ich mal dem mehr als grauen Alltag eines FC Bayern der Oberliga mittelmäßigen und finanziell am Boden liegenden Oberligisten entflohen in den Glamour des Westen Londons. Die Nationalelf gab ihr Stelldichein im neuen Wembley und wenn ich schon die EM 1996 (wohl altersbedingt?) verpasst habe, was mich immer noch wahnsinnig ärgert, so wollte ich wenigstens dieses Mal im angeblichen Mutterland des Fußballs dabei sein. Die Mär, dass Engeland das Mutterland des Fußballs sei, widerlegte der guide im Scottish Museum of Football bereits im Jahr 2002 - den meisten Journalisten scheint eine weitergehende Recherche indes nicht angebracht.

Im englischen Nationalstadion, vollständig neu hergestellt an historischer Stelle, konnte mal wieder die in Britannien schon länger verwirklichte Endstufe dessen betrachtet werden, was die Verbände sich unter dem Prototyp des Stadionbesuchers vorstellen: Sämtliche Speisen und Getränke mussten im Bauch des Stadions verzehrt werden und durfte nicht etwa zum Platz genommen werden - wo käme man da auch hin? Ein striktes Rauchverbot, und zwar im kompletten Stadionbereich, nicht nur am Platz, garnierte die Begleitumstände in Orwells Heimatland. Einlasskontrollen fanden demgegenüber konsequenterweise gar nicht statt.

Erfreulicher war da schon das Auftreten sowohl der Löw´schen Elf als auch der deutschen Schlachtenbummler. Für den sportlichen Teil sind die Schreiberlinge des Sports zuständig, ich reduziere mich daher auf den deutschen Block, welcher zu weiten Teilen des Spiels außer Rand und Band schien. Entgegen mancher Horror-Geschichten und Befürchtungen rottete sich hier auch keineswegs ein in nationalsozialisitischen Größenwahnfantasien schwelgender, dumpfer Mob zusammen, sondern sangesfreudige Fußballfreunde aus allen Teilen der Republik. Und wenn dann einer wirklich mal meinte, bei der Nationalhymmne den rechten Arm heben zu müssen, so wurde ihm auf Darmstädter und Düsseldorfer Art mitgeteilt, dass er das zu unterbleiben habe - woraufhin das response team herbeieilte und die betreffende Person schon vor dem Spiel nicht mehr gesehen ward.

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Auch das zum Besten gegebene Liedgut beschränkte sich mitnichten auf den obligatorischen "Deutsch-laaaand, Deutsch-laaaand"-Singsang, sondern umfasste schätzungsweise ein Dutzend Lieder, wobei sich die songs, welche sich mit dem Sieger des letzten Spiels im alten Wembley und dem Sieger des ersten Spiels im neuen Wembley beschäftigten sowie mit der Tatsache, dass die Fans von der Insel offensichtlich nur zu singen gedenken, wenn sie gewinnen, als die diesmal beliebtesten Gassenhauer herausstellten. Außerdem wurde des Öfteren festgestellt, dass die tommys einen anderen Laufstil bevorzugen als die germans (ich bediene mich bewusst nicht den Vokabeln krauts oder frits, wie es die deutsche Presse so gerne tut, um ein nicht vorhandenes Insiderwissen vorzugaukeln) - ähnlich im Übrigen den Kasselern..

Abgerundet wurden die Reise durch den Auftritt von Teammanager Oliver Tränensack Bierhoff am nächsten Morgen, der genau wie die Spieler Helmes, Kießling, Schneider, Rolfes, Castro und Lahm mit uns am Flughafen Heathrow auf ihren Flug warteten. Ich denke, ich treffe deren Gefühlslage hinsichtlich unserer Begegnung am frühen Morgen relativ genau, wenn ich heirbei von den Schattenseiten des Profitums spreche.



/// gehört wird: KETTCAR, Money Left to Burn ///

Von Rudis und Freddys

Heute soll es mal nur um das Sportliche gehen.

Morgen beginnt auch für unseren Verein die Oberligasaison 07/08 gegen die Mannschaft des KSV Klein-Karben. Klein-Karben weckt bei mir noch Erinnerungen an frühere Oberligaspielzeiten und zeichnete sich schon mal durch den von "Bones MC"-Jungs (gab es damals noch!) übernommenen Ordnungsdienst (war glaube ich 1998/99) und zuletzt durch einen tollkühnen Auftritt des damaligen Präsidenten Giersberg als Dorf-Metzger aus. Wer dabei war, weiß, was ich meine. Doch, wie versprochen, zum Sportlichen.

Die Mannschaft, die von Sportmanager Eilers und Trainer Kleppinger zusammengestellt wurde, macht nach Abschluss der Vorbereitung einen ordentlichen Eindruck. Es scheint eine gelungene Mischung aus (wenig) alt und (viel) jung zu sein. Und auch die charakterlichen Eigenschaften sollen einwandfrei sein. Ich habe einige der Jungs im Fanprojekt vor zwei Wochen kennengelernt und kann diesen Eindruck bestätigen. Sportlich wird man sicher einige Wochen für eine erste ernsthafte Bewertung abwarten müssen - das fordern im Übrigen auch jene, die dem letztjährigen Haufen diese Eingewöhnungszeit nicht eingeräumt hat. Aber in Ordnung, aus Fehlern sollen Manche ja auch klug werden.

Von der Presse zum Publikumsliebling herbeigeschrieben auserkoren worden ist Rudolf Hübner (21). Er wird nur noch Rudi genannt und vor allem gerufen, wohnt schon lange in der Stadt, in der er nun auch fußballerisch heimisch geworden ist und wechselte aus Griesheim ans Böllenfalltor. Eilers verkündete beim Saisoneröffnungsfest, man habe ihn dort "loseisen" können. Pause.
Und ich bin ehrlich: Auch mir gefällt die Art und Weise, wie Hübner Fußball spielt und vor allem kämpft.

Kämpfen konnte ebenfalls ganz hervorragend Freddy Heß (43). Freddy Heß spielte von 1987-1993 für die Lilien und absolvierte 218 Spiele in der Zweiten Bundesliga. Heß ist mit Wilhelm "Williiiiiiiii" Huxhorn (51) einer der beiden Spieler, die mir von meinen ersten Besuchen in den Anfangsjahren am Böllenfalltor mit meinem Papa Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger im Hirn eingebrannt sind. Viel habe ich vergessen seitdem, sehr viel sogar, aber den Kämpfer Heß mit seiner lockigen Mähne samt Schnäuzer (Suchte Freddy Hess nicht damals via Lilien-Kurier eine Wohnung?!) und Torwart Huxhorn, der durch sein Abschlagtor bei Fortuna Köln bundesweit bekannt geworden ist, und bei jedem Abschlag ein "Williiiiiiii ziiiiiiiiiiiiieh" von den Rängen verursachte, die habe ich noch in sehr guter Erinnerung, und das wohl für immer und zu Recht.

Und nun kickt Sebastian Heß (19) hier. Er ist der Sohn von Freddy und hat vom Darmstädter Publikum sogleich den Vorname seines Papas als Spitznamen bekommen. Was ihn aber nach eigener Auskunft nicht störe, weil durchaus positiv gemeint. Und wie! Für mich schließt sich mit Sebastian Heß ein Kreis, der deutlich macht, wie lange ich nun trotz meines ja noch nicht allzu weit vorgeschrittenen Lebensalters zum SV Darmstadt 98 "pilgere" (religiöse Vokabeln halte ich normalerweise in diesem Zusammenhang für völlig daneben, aber gut). Man nimmt Sebastian Heß ab, dass es für ihn etwas Besonderes darstelle, für den Verein zu spielen, dem sein Vater so lange treu war. Es ist ein schönes Gefühl.

Mir sind die Jungs sympathisch.
Das allein reicht zwar nicht für das Erreichen der ersten vier Plätze, was den Klassenerhalt bedeuten würde, aber ist, angesichts der ansonsten handelnden Person in unserem Verein, auch mal etwas wert.



/// gehört wird: SHOUT OUT LOUDS, Tonight I Have To Leave It ///

Nachwahl oder Neuwahl?

"Zeitliche Gründe", so hat Geschäftsführer Knöß verlauten lassen, hätten den Verein dazu bewogen, die Mitgliederversammlung, die auch von offizieller Seite bereits für den 20. August terminiert war, auf den 19. September zu verlegen.

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Nun verkündet der SV 98 auf seine Homepage:
Der Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt und der Verwaltungsrat des SV Darmstadt 98 sind zuversichtlich, dass für die anstehenden Nachwahlen kompetente Kandidaten zur Verfügung stehen.

Dieser Satz verwundert etwas, vergleicht man ihn mit Aussagen Walter Hoffmanns in einem FAZ-Gespräch mit Steffen Gerth, in dem er vor Wochenfrist verlautbarte,

„Wir brauchen Personen, die integer sind, unbelastet von der Vereinsgeschichte, sie müssen qualifiziert sein, Kontakte in die Wirtschaft haben und Türen öffnen können."

und

„Die neue Führungsmannschaft muss komplett neu aufgestellt werden", fordert der Oberbürgermeister.

und

Der Oberbürgermeister hat offenbar einen Expertenkreis zusammen, aus dem ein neues Präsidium gewählt werden kann.

Von "Nachwahl" hat der OB nicht gesprochen. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder hat das Stadtoberhaupt innerhalb einer Woche seine Meinung geändert oder der Verein hat in der Mitteilung, lieb formuliert, Herrn Hoffmann Worte in den Mund gelegt, die er so nicht unbedingt gesagt hat.

Vielen Dank an paymaster für den Screenshot!



/// gehört wird: ...BUT ALIVE, Ein sozialkritisches Schlagzeugsolo später ///

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