In Memoriam

Stefan Hentschel (56) ist tot.

Der Mann, der durch eine Sequenz einer Kiez-Reportage im NDR im Herbst seines Lebens plötzlich bundesweit Berühmtheit erlangte, hat sich am Montag nacht in seinem Stammetablissement und -boxclub "Ritze" das Leben genommen.

Er hat uns zum Lachen gebracht und er hat uns in seiner Art seine Geschichte(n) und die des Kiez der 70er, 80er und 90er Jahre erzählt. Er gab uns Lesern immer so schön das Gefühl, ihn zu kennen - das war natürlich ein Trugschluss.

Elho Freestyle meets Eletronische Musik

Eine toxische Mischung: Mannighafte Anwesenheit der Größen (PDF-Datei) der Elektronischen (Tanz-)Musik und dazu tanzwütige, in Signalfarben, Jethosen und Overalls gehüllte, totals schrille Jungs und Mädels...willkommen auf dem Rave on Snow 2006!

"It´s about love, it´s about peace, and it´s about craaaaziiineeees!"

Auf auf!!

Am Freitag Auf´D Nacht Montier I Die
Schi Auf Mei´ Auto
Und Dann Begib I Mi
Ins Stubeital Oder Nach Zell Am See,
Weil Dort Auf Die Berg Ob´N Hams
Immer An Leiwanden Schnee
Schifoan
Weil I Wü
Schifoan - Schifoan - Schifoan
Weil Schifoan Ist Des Leiwandste
Was Ma Si Nur Vorstellen Kann

In Der Früh Bin I Der Erste, Der Was Aufifahrt
Damit I Net So Lang Auf´S Aufifahr´N Wart
Ob´N Auf Der Hütt´N Kauf I Ma An Jägertee,
Weil Der Macht Den Schnee Erst So
Richtig Schön
Weil I Wü
Schifoan - Schifoan
Oooo
Schifoan
Weil Schifoan Ist Des Leiwandste
Was Ma Si Nur Vorstell´N Kann

Und Wann Der Schnee Staubt
Und Wann Die Sunn Scheint
Dann Hab I Alles Glück In Mir Vereint
I Steh Am Gipfel - Schau Obe Ins Tal
A Jeder Is Glücklich, A Jeder Fühlt Si Wohl
Und Will Nur
Schifoan - Schifoan
Oooo
Schifoan
Weil Schifoan Is Des Leiwandste
Schifoan Was Ma Si Nur Vorstell´N Kann

Am Sonntag Auf´D Nacht Montier I Die
Schi Auf Mei Auto
Aber Dann Überkommts Mi
Und I Schau No Amol Aufi
Und Denkt Aber Wo
I Fahr No Net Z´Haus
I Bleib Am Montag A No Da

Weil I Wü
Schifoan - Schifoan
Oh, Oh, Oh, Oh
Schifoan
Weil Schifoan Is Des Leiwandste,
Was Ma Si Nur Vorstell´N Kann

- Wolfgang Ambros, Schifoan

Mach et, Horst!

"Das politische Berlin" (momentan meine absolute Lieblingsvokabel) tobt.

Warum? Bundespräsident Horst Köhler hat sich in der vergangenen Woche erneut (nachdem er bereits die Privatisierung der Luftsicherung in diesem Sommer als verfassungswidrig ablehnte) entschieden, einen von der großen Koaliton beschlossenen Gesetzentwurf nicht zu unterzeichnen. Das Verbraucherinformationsgesetz (VIG) kommt somit - zumindest vorerst - nicht zu Stande.
Das wirft ein etwas schales Licht auf das vorhandene verfassungsrechtliche Können der Agierenden, denn die Verweigerung Köhlers reiht sich ein in sich häufende Peinlichkeiten: Das erst im August in Kraft getretene Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) muss schon wenige Woche später zum ersten Mal nachgebessert werden, die Koaltionspolitiker streiten wochenlang um ein Rauchverbot in Bars, Clubs, Kneipen, Schankwirtschaften, Gasthäusern, um dann festzustellen, dass der Bund für den Großteil dieser Räumlichkeiten gar keine Gesetzgebungskompetenz besitzt (sondern die Länder) und so weiter und so weiter.

Und nun schon wieder Köhler! Das passt den beiden Koaltionspartnern gar nicht. So äußert der Fraktionsgeschäftsführer von CDU/CSU, Röttgen, im Tagesspiegel, "mit seinem Veto habe Köhler es aber unmöglich gemacht, die strittige Frage dem für die verfassungsrechtliche Überprüfung zuständigen Bundesverfassungsgericht überhaupt vorzulegen." Die FAZ zitiert ihn mit den Worten, Köhler stelle mit seinem Verhalten das Gefüge der Verfassungsinstitutionen in Frage. Und der SPD-Fraktionschef Struck behauptet gar in der Süddeutschen, „Im Übrigen gilt generell für Gesetze: Kommen begründete Bedenken auf, gilt, die Instanz, die letztendlich und abschließend über die Verfassungsmäßigkeit zu entscheiden hat, ist das Bundesverfassungsgericht und niemand sonst.“

Um es auf den Punkt zu bringen: Was die beiden (übrigens an dem Gesetzentwurf maßgeblich beteiligten) Juristen Röttgen und Struck von sich geben, ist schlicht falsch zumindest äußert fraglich. Das Bundesverfassungsgericht wird gemeinhin als "Hüter der Verfassung" bezeichnet. Das ist korrekt. Es ist aber falsch daraus zu schlussfolgern, durch seine Entscheidung könne der Bundespräsident eine Überprüfung des Bundesverfassungsgerichts über die Verfassungsmäßigkeit des VIG verhindern. Das geht sehr wohl. Nämlich indem entweder der Bundestag oder ein anderes oberstes Bundesorgan (oder ein anderer Beteiligter) gemäß Art. 93 Absatz 1 Nr. 1 GG ein Organstreitverfahren gegen den Bundespräsidenten (bzw. dessen Entscheidung) anstrengt.

Die Ausbreitung weiterer Argumente für ein materielles Prüfungsrecht des Bundespräsidenten (Art. 1 Absatz 3 GG und Artikel 20 Absatz 3 GG) erspare ich mir.

Der Bundespräsident handelte richtig. Und die zitierten Herren sollten mit ihrer unqualifizierten und unangemessen Kritik nicht versuchen, die teilweise katastrophalen handwerklichen Fehler im Regierungsalltag zu übertünchen versuchen.

Litwinenko-City verdammt noch mal (Hartes Pflaster)

Diese Tage ereilte mich die Aufforderung, meine Ansichten zu dem TodesMordfall Litwinenko aufzuschreiben.
Ich musste kurz überlegen. Dann verwarf ich die Idee. Aus Faulheit, Angst vor dem lupenreinen Demokraten Putin, Desinteresse vielerlei Gründen.
Nichts desto trotz ("was für ein wunderschönes Wort", Thees Ullmann) ist mir in der heutigen FAZ ein Bild ins Auge gestochen, was ich nicht für mich behalten möchte. Das Bild zeigt das Haus in Hamburg-Ottensen, in dem sich der Gesprächspartner Litwinenkos, Dimitri Kowtun, kurz vor deren Treffen in London Anfang November aufhielt :

polonium-in-hh
Foto: ddp


Und das entscheidende Detail in etwas größerer Auflösung:

polonium-in-hh2

Späte Einsichten

Doris Ahnen (42) ist seit kurzem auch Wissenschaftsministerin in Rheinland-Pfalz (offizieller Slogan: "Wir machen´s einfach!") und tritt somit das Erbe ihres wissenschaftlichen und politischen Ziehvaters Zöllner an, der Ende November dem Ruf von Klaus "Wowi" Wowereit in die Bundeshauptstadt folgte.
Zöllner, ein Verfechter der so genannten Landeskinderklausel (welche besagt, dass Studenten, die nicht in Rheinland-Pfalz wohnen, Studiengebühren zahlen müssen) wehrte sich zeitlebens gegen sämtliche Bedenken hinsichtlich selbiger Klausel.
Nein, weder aus verfassungsrechtlichen Gründen (Art. 3 GG - Gleichheit), noch aus europarechtlichen Erwägungen (Diskriminierungsverbot) wollte er das Gesetzesvorhaben aufgeben; auch seiner und das Ministerium entgegenstehende Ansichten, widergespiegelt in obergerichtlichen Entscheidungen aus Bremen und Hamburg konnten ihn nicht beeindrucken. Genauso wie die verfassungsrechtlichen Bedenken, die in einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienst des Landtags geäußert wurden.
Zöllner ist keine zwei Wochen Geschichte in Mainz- und schon soll, so Ahnen, "das Inkrafttreten ausgesetzt werden". Zufälle.

Vielleicht hätte man es dieses eine Mal nicht "einfach" machen sollen, sondern - was bei 2 Volljuristen als Staatssekretären verlangt werden kann - korrekt.

Der Sohn von Götz Eilers

Tom Eilers ist der Sohn von Götz Eilers, welcher wiederum bis vor kurzem Chef-Justiziar des DFB war. Außerdem ist Tom Eilers seit einigen Wochen Sport-Manager des SV 98.
In dieser Funktion hat Tom Eilers letzte Woche unter den nach Pfullendorf mitgereisten Fans für Furore gesorgt, weil er selbigen vorhielt, sie bräuchten sich nicht zu wundern, dass die Mannschaft verunsichert sei, wenn sie von den Anhängern bei einem 0:3-Pausenstand ausgepfiffen werde.

Nun ist eine Woche vergangen und der 1.FC Saarlouisbrücken holte sich am Böllenfalltor vier Tore ab, was angesichts der Tatsache, dass die Lilien in dieser Saison noch nie mehr als 2 Tore schossen, eine reife Leistung ist. Jedenfalls überzeugten die Mannen von Coach Kleppinger, wobei rund um das Böllenfalltor seit einiger Zeit fleißig spekuliert wird, dass im Winter Spieler verkauft werden müssen. Just die in den heißen Töpfen der Darmstädter Gerüchteküche befindlichen Spieler (so Stefan Leitl, Alberto Mendez, José Sebastiao da Veiga) boten am Samstag eine mehr als überdurchschnittliche Leistung. Ihnen soll an dieser Stelle gar nichts Böses unterstellt werden. Zumal auch Nico Beigang, der Sebastian Gehrmann von der Rundschau anvertraute, keinesfalls im Abstiegskampf den Verein zu verlassen, ebenfalls herausragte.

Dass Spieler den Verein verlassen müssen und neue Spieler zu den Lilien hinzust0ßen, verneint inzwischen allerdings auch Eilers nicht mehr. Steffen Gerth von der FAZ jedenfalls konstatiert:

Daß es bei den "Lilien" im Winter zu einem großen Personalaustausch kommen wird - gerüchteweise sind auch Stefan Leitl, Christian Wiesner und Sebastiao vor dem Absprung -, verneint Sportmanager Eilers gewohnt wortreich. "Im großen und ganzen wird uns diese aktuelle Mannschaft vor dem Abstieg retten." Im großen und ganzen heißt aber, daß die "Lilien" mit Ab- und Zugängen rechnen. Weil der Verein Probleme "mit der marktgerechten Bezahlung hat" (Eilers), sieht es so aus, als wollte er günstige ehemalige Darmstädter Spieler zurück ans Böllenfalltor locken wie Dirk Wolf, aber auch Christian Beisel oder Boris Kolb.

Probleme mit der "marktgerechten Bezahlung". Aha. Interessant. Zumal wenn man die "Erklärung des Präsidiums zum Rücktritt von Thomas Schmidt" vom 20.10.2006 in Erinnerung hat, in der behauptet wurde,

Das Präsidium hat für die Saison 2006/2007 einen Etat zur Verfügung gestellt, der ebenso hoch ist wie in der letzten Saison, in der ein Aufstieg erreicht werden sollte.

Soviel zu den Themen Glaubwürdigkeit, Transparenz und Vertrauen. Ob Tom Eilers auch schon gemerkt hat, welche Fähigkeiten, Wesenszüge und Motive die Mitglieder des aktuellen Präsidium haben? Hoffentlich.

Nachtrag: Dass auch von mir oft kritisch beäugte Äscho geht in seinem Spielbericht (Autor Jens-Jörg Wannemacher) auch auf den Stimmungsboykott fast aller aktiven Gruppierungen der Darmstädter Szene der ersten 12 Minuten ein. Das freut.

Noch nicht zauberhaft

Das alljährliche Opening in den Alpen steht kurz bevor; allein: der Schnee läßt auf sich warten. Annehmbar zeigt sich bislang lediglich der Westgipfel des Schattbergs (2097m).
Schattberg-West-Saalbach

In der Hoffnung auf die prognostizierte Kaltfront ab Sonntag!

Zur Not geht´s auf den Gletscher nach Kaprun. Oder das gleichzeitig stattfindende Musikfestival wird als neuer Schwerpunkt deklariert und kein Skipass gekauft.

Max Merkel

Der ehemalige Bundesligaspieler, Trainer (u.a. von Real "den Königlichen" Madrid) und Bild-Kolumnist Max Merkel ist im Alter von 87 Jahren gestorben.
Empfehlenswert sind seine laut Bild "50 besten Sprüche".
Kostprobe: „Jede Straßenbahn hat mehr Anhänger als Bayer Uerdingen.“

Café King-Gang und die Bundesanwaltschaft

Heute war der erste Tag des Revisionsprozesses (sprich: die zweite Instanz) gegen den Berliner Vorzeige- Ex-Bundesligaschiri Robert Hoyzer sowie die "Brüder S.". Und der Vertreter der Anklage, Oberstaatsanwalt Hartmut Schneider von der Bundesanwaltschaft, fordert - was nicht unbedingt gewöhnlich ist - einen Freispruch. Begründung: Das Urteil des Landgericht Berlin (erste Instanz) sei von "bemerkenswerter Oberflächlichkeit". Das sitzt.

Zur Information: Die Senatsverwaltung für Justiz in Berlin verlangt für die Einstellung als Richter oder Staatsanwalt (nein, keine femininen Ausdrücke!) u.a. "zwei Prädikatsexamen (mindestens vollbefriedigend) und überdurchschnittliche Leistungen im Vorbereitungsdienst". Aha.
Der Prozentsatz der Kandidaten des Ersten Juristischen Staatsexamen in - nehmen wir doch einfach mal - Rheinland-Pfalz , der die obige Anforderungen erreicht, betrug in dem Termin März 2006 knapp 17%.
Soviel also zur Aussagekraft der Noten in den Juristischen Staatsexamina.

Wellenreiten im Aufzug

Am Samstag steht der alljährliche Local Surf Dance von den Wavetours Jungs und Mädels an, und dieses Mal bereits in der achten Auflage. Neben allerlei Koch-Accesoires, die Till eventuell wieder sein Eigen nennen darf, existiert in der Lichtwiesen-Mensa bekanntlich auch ein Aufzug. Ob selbiger aber nach dem letztjährigen Zwischenfall für die Öffentlichkeit zur Benutzung frei steht, halte ich für ausgeschlossen, wage ich zu bezweifeln. Gut, wenn er für eine gewisse Basketballmannschaft aus einer gewissen Stadt reserviert ist, soll´s mir auch Recht sein.
Jedenfalls gilt: Feuer frei!

Vorher gilt übrigens was Anderes, nämlich das Auswärtsspiel in Heppenheim (20h) zu gewinnen!

Nachtrag (28.11.):
Die Zweifel waren berechtigt: der Aufzug war tatsächlich zu!! Bilda der Partey gibts bei den Jungs von Studenta und darmstadteins (wobei man sich dort anmelden muss - bekackt, wie der Dude sagen würde!)

Die jüngsten Beiträge und Kommentare

NJay
Cheat GTA SA PC Lengkap Pengertian Bilangan Prima...
mashelmi - 17. Nov, 03:07
oy
this web socool bangga menggunakan jam tangan original
mashelmi - 16. Okt, 04:39
dadadda
Mas Helmi Blog
mashelmi - 31. Jul, 00:35
Sinopsis Film
Sinopsis Film Helmi Tube Helmi Tube Helmi Tube Mas...
mashelmi - 7. Mär, 08:21
world
I found your this post while searching for some related...
binasa - 1. Mär, 18:28
world
I really enjoyed reading on this article. http://getsthetor rent.blogspot.com
binasa - 20. Feb, 08:10
This is a neat summa
This is a neat summary. Thanks for sharing!
car insurance rates (Gast) - 20. Dez, 00:54

Suche

 

Zugriffe (seit 7.5.2007)


Fußball
Gegenwärtiges
Generell
Jurisprudenz
La musique
on the run
Politisches
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren