Gegenwärtiges

Die Antipathie kommt ja nicht von ungefähr, Dietmar

Dietmar Hopp (67, Träger des Bundesverdienstkreuzes 1.Klasse, "Bambi"-Preisträger 1995 sowie Ehrenbürger von Hoffenheim und geschätzte 6,3 Milliarden Euro schwer) ist erzürnt.

So genannte Fans (für die Welt natürlich "Chaoten") des 1. FC Kaiserslautern haben sich doch während des Zweitligaspiels in Hoffenheim erdreistet, "das Ballfangnetz mitsamt der Aluminium-Masten herunter" zu reißen. Dabei entstand ein Sachstanden von "mehreren Tausend Euro". Nun könnte man sagen, "Willkommen im deutschen Profifußball!", aber ich drifte weder in Häme noch auf den Boulevard ab.

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"Der Mob hasst Hopp": Lautrer in Hoffe

Vielmehr begibt sich "Vadder Hopp", wie er gern "innerhalb der SAP" genannt wird, wie Wikipedia weiß, auf Tätersuche. Und er wurde auch fündig und zwar bei dem Manager des Ligakonkurrenten Mainz 05, dem gelernten Autoverkäufer Christian Heidel. Dieser hatte nämlich vor einigen Wochen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung kund getan, dass er es schade fände, dass die Hoffenheimer einen der 36 Plätze im deutschen Profifußball "wegnehmen" und beklagt, "die können sich kaufen, wen sie wollen." Daraufhin rief Hopp DFB und DFL auf den Plan, da er sich diskriminiert fühlte und ja auch gegen Rassisten hart vorgegangen werde. Die Sachbeschädigung am Ballfangzaun sieht nun Hopp sozusagen von Heidel mit verursacht, denn "Herr Heidel erntet nun dass, was er gesät hat. Und wir müssen es ausstehen". Oho, da hat aber jemand irgendetwas nicht verstanden!

Hierzu muss man wissen, dass Heidel nicht der Erste ist, der sich Kampagnen von Hopp ausgesetzt sieht. Vor drei Jahren war es die Mannheimer Staatsanwaltschaft, die es doch glatt gewagt hatte, ein Verfahren wegen des Verdachts der Untreue gegen den wohlhabenden Großmäzen Hopp einzuleiten. Damals ging es um eine Bürgschaft für den ehemaligen MLP-Vorstandsvorsitzenden Termühlen. Hopp, seinerzeit übrigens Aufsichtsrat bei MLP, überzog die Staatsanwaltschaft mit ganzseitigen Zeitungsanzeigen, in denen er Halb-Prominente aus der Rhein-Neckar-Region, teilweise hochranginge Vertreter von Konzernen, an denen er nicht unerheblich beteiligt war, die Willkürvorwürfe unterschreiben ließ und gründete die Stiftung "Pro Justitia", welche sich dem "Verfolgungseifer deutscher Staatsanwälte" widmen sollte.

Wenn Dietmar Hopp in der Dietmar-Hopp-Loge unter dem heiligenschein-artigen Dietmar-Hopp-Bild, das ihn mit Franz Beckenbauer zeigt (ja, das gibt es wirlich!), im Dietmar-Hopp-Stadion sitzt, sollte er sich darüber im Klaren sein, dass er sich zwar alles kaufen kann auf dieser Welt. Dass er möglicherweise und sehr wahrscheinlich in kurzer Zeit schon den ehemaligen A-Ligisten Hoffenheim mit Dutzenden von Millionen Euro in die 1. Bundesliga gesponsort hat. Dass alle Mitarbeiter in seiner Umgebung bei jeder Gelegenheit "Ja, Herr Hopp!", "Natürlich, Herr Hopp!", "Sehr gerne, Herr Hopp!" und dergleich mehr von sich geben. Und dass vielleicht sogar die Medien inzwischen von dem "Modell Hoffenheim" schwärmen und im Zweifel dafür immer die Jugendarbeit herhalten muss.

Aber mit zwei Dinge muss sich auch ein Herr Hopp abfinden: Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer Rechtsstaat.

Und in diesem ist die Justiz unabhängig und die freie Meinungsäußerung Jedem garantiert, kommt er auch aus Mainz.




/// gehört wird: WILLY MILLOWITSCH, Kölsche Jung ///

Wo die Neurosen wuchern, will ich Landschaftsgärtner sein

Unter anderem urlaubsbedingt herrschte in letzter Zeit auf diesem Medium eine gewisse Flaute, um es freundlich zu formulieren. Ich hoffe, das in nächster Zeit abstellen zu können, denn Aktualität ist, das ist auch mein Anspruch, das vielbeschworene A und O.

Was ist in der Zwischenzeit passiert?

Eva Herrmann bei Kerner, ach ja. Stoiber weg, mhh. Beck spielt den Menschenversteher, auch gut. Und Al Gore bekommt den Friedensnobelpreis, von mir aus. Alles unspektakulär.

Und dann lese ich in südlichen Gefilden im Konkurrenzblatt aus München, dass die FAZ sich entschlossen hat, ihr Erscheinungsbild radikal katastrophal zu verändern. Und bin verstört. Ein Bild, in Farbe, auf Seite 1. Die Spalten schmaler, eine in umso größerer Schrift gedruckte "Zusammenfassung" vor längerern Artikeln und gut, die Abschaffung der Fraktur tut mir nicht wirklich weh.
Begründet wird dieser Schritt mit dem "Souverän", der gesprochen habe. Angeblich würden drei Viertel der Leser die neue Gestaltung gutheißen. Ein Blick in die Leserzuschriften sowie die im Internet veröffentlichten Meinungen sprechen eine andere Sprache. Darüber hinaus ist auch aus der Redaktion zu hören, dass dieser Schritt zu einer Spaltung geführt habe.
Eine für mich nicht nachvollziehbare, geradezu dumme Entscheidung, wie sie nur von Herausgebern getroffen werden kann, die in einem Zug der Modernität mitfahren wollen, für den sie keine Fahrkarte gelöst haben. Ahnungslose. Sprich: vollkommen missverständlicher Reformeifer, die Stammleser zu weiten Teilen vergräzt und darüber hinaus vergessen, dass es nun keinen Grund für einen neutralen (potentiellen) Käufer mehr gibt, statt zur Süddeutschen, der Welt oder der Rundschau zur FAZ zu greifen.

Bei den Lilien, um zum eigentlichen und ungleich wichtigeren Thema dieses Blogs nach delling´scher Art überzuleiten, hat sich ebenfalls der Reformgedanke Bahn gebrochen. Aber glücklicherweise im positiven Sinne.

Hans Kessler, vor mittlerweile vier Wochen einstimmig gewählter neuer Präsident, wirft sich mit ungeheurem Elan ans Werk. Die B(erater)-Frage scheint fast zum Ende gebracht, Kessler selbst arbeitet momentan, wie Steffen Gerth heute berichtet, Vollzeit für den Verein (zeitlich, nicht was die Entlohnung betrifft) und auch die Fans sind dabei, sich endlich Strukturen zu geben und eine einheitliche Organisation zu schaffen.

Währenddessen haben sich die alten Herrschenden keineswegs aus dem Staub gemacht. Wenn man sich beispielsweise die Bilder des "Lilienforums" bei einer Kelterei, die in früheren Zeiten einem legendären Wettbewerb den Namen gab, in welchem unser Verein Rekordsieger ist, anschaut, wird man feststellen, dass der Herr UnEhrenhaftpräsident und hauptberufliche Grandseigneur sowie der Übergangspräsident mit der handgreiflichen Vergangenheit sich zumindest selbst weiter im Kreis der "circa einhundert Sponsoren, Freunde und Förderer des SV Darmstadt 98" sehen. Auch der Bereich, in dem gern gekühlter Rotwein gereicht wird, ist nach wie vor ein Sammelbecken der Profilneurotiker, die unseren Verein fast in den Ruin getrieben hätten. Aber: Ich habe Hoffnung, dass hier noch anfängliche Missverständnisse bei den ehemaligen Amtsträgern herrschen, die dafür sorgen, dass diese glaubten, sie könnten weiter Spiel für Spiel Hof halten und sich selbst für Repräsentanten des Vereins halten. Das wird auch noch geregelt.

Letzten Samstag hat eine sehr gern gescholtene Frankfurter Zeitung auf einer Seite die Stadien dieser Region vorgestellt: Frankfurt, Mainz, Offenbach und Wiesbaden. Darmstadt? Fehlanzeige! Das ist die Amtsbilanz des Ancien Régime.

Ich hoffe, Hans Kessler hat einen langen Atem. Er wird ihn brauchen.



/// gehört wird: ELEMENT OF CRIME, Straßenbahn des Todes ///

Momentaufnahme

sccp-text


/// gehört wird: RIFLES, One Night Stand ///

Von Rödermark nach Manhattan und zurück

wallstreet



/// gehört wird: TOMTE, Die Schönheit der Chance ///

Da hat jemand aber was nicht verstanden

Am Wochenende habe ich die schriftlichen Bemerkungen der Trainer zu meinen Pfeiff-Leistungen der letztjährigen Saison bekommen. Zwei Höhepunkte möchte ich keinesfalls vorenthalten:

"Er [...] entschied verschiedene Situationen mal so und mal so, was zu grossem Missmut bei den Spielern führte."

"Um eine nicht zu subjektive Einschätzung der Schirileistung abzubilden, habe ich mir von vielen Seiten (Zuschauer) etc. die Meinung eingeholt. Ich bin in meiner Meinung von allen Seiten bestätigt worden, dass [...]."


Ohne Worte.



/// gehört wird: THE ENEMY, Away from here ///

Guess who´s back!

"Es soll eine kulturelle und niveauvolle Bereicherung für Darmstadt und Umland sein. Ein gastronomischer Hot-Spot für kulinarische Genießer und Kenner, aber auch eine Eventlocation für stilgerechtes Entspannen nach einem gutem Dinner"

So preist darmstadt.eins.de die Neueröffnung "Cielo" am Ludwigsplatz an.


Beim Lesen dachte ich eigentlich eher an folgendes Etablissement:

SL700032

Ab morgen früh, 9H, wieder aus den Sommerferien zurück!



/// gehört wird: CHAB, closer to me ///

Ich spare mir jegliche Anspielungen

Im Bild sehen Sie zwei Fußballer, die letzte Woche als Testspieler beim Training des 1.FC Köln mitmachen durften. Man beachte die Bildunterschrift.

cocaine


Der zuständige Bildredakteur beim Stadtanzeiger wollte sich offenbar nicht auf die Zunge beißen - großartig!



/// gehört wird: BLUMENTOPF, Ihr kriegt uns nicht still ///

Manchmal sollte man schweigen

Folgende Worte heftete mir eine Verkehrsteilnehmerin heute in Darmstadts Innenstadt an die Heckscheibe (Zitat):

"sie müßen PARKEN LEHRNEN!"


... und Sie schreiben.


/// gehört wird: MIKA, happy ending ///

Gewalt erzeugt Gegengewalt

Während der Bundesminister des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble, im Wahn, jeder Staatsbürger sei potentiell gefährlich und müsse daher überwacht werden, gerade eine eindeutig verfassungswidrige äußerst umstrittene so genannte Anti-Terror-Datei umgesetzt hat und plant, sämtlichen Behörden Zugriff auf Fingerabdrücke und biometrische Daten aller Bundesbürger zur Verfügung zu stellen, zeigten seine Beamten im sächsischen Aue am gestrigen Abend, dass sich Stimmungen wunderbar nutzen lassen, um ihren aufgestauten Frust ob hunderter Überstunden unschuldige Fußballfans (darunter Frauen und Kinder) unter dem Deckmantel hoheitlicher Aufgaben körperliche Qualen in Form von Pfefferspray und Schlagstockeinsatz sowie Würgattacken zuzufügen.

Die deutsche Presselandschaft sieht das zwar (noch) anders und schreibt voneinander ab, so zum Beispiel im Stadtanzünder, beim MDR oder bei Spiegelonline, aber Augenzeugen aus Kölle, die sich im FC-Forum äußern, sprechen eine ganz andere Sprache. Genauso wie die Fotos, die Kollege Schwartmann in seinem Blog veröffentlicht hat und mittlerweile durch ganz Deutschland gehen.

Jeder, der regelmäßig zum Fußball fährt (und zwar auch auswärts), kennt diese Problematik, weiß, dass und in welchem Maße so genannte Staatsdiener ihre Macht missbrauchen und weiß woraus sich die mittlerweile extrem feindlichen Einstellungen gegenüber diesem Berufsstand erklären speist.

Es reicht. Ich bin der Untersuchungsausschüsse "Visa", "Kurnaz" etc. pp. überdrüssig, solange ein dem Rechtsstaat entsprechendes und menschenwürdiges Verhalten im Inland im Bereich vieler Stadien schlicht nicht mehr existent ist, weil sich die grünen Schlagstocktruppen in einem rechtsfreien Raum wähnen.

Es wird Zeit, diesem Wildwuchs Einhalt zu gebieten.


/// gehört wird: CLUESO, out of space ///

Jung, männlich, höher gebildet und gut verdienend

Gestern begann die dritte Staffel des Besten, was das deutsche Fernsehen zu bieten hat: Stromberg - mittlerweile auch der Liebling der Feuilletons.

Bernd ist aus dem Archiv zurück in seiner Abteilung, hat einen neuen - obersten - Chef, der ihm sehr wohlwollend eingestellt ist und versucht gleich (da ja seit der letzten Staffel geschieden lebend), "die Neue", Jennifer, für sich zu gewinnen.

Alles in allem ein großartiger Auftakt.
Damit stehe ich nicht alleine, wie die Einschaltquoten zeigen: 15,5 % Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe (im Vergleich zu 11,4 & [1. Staffel] und 9,3 % [2. Staffel]) meldet dwdl.de, welche den typischen Stromberg-Zuschauer mit den im Titel verwandeten Attributen charakterisiert.

Läuft!

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