Echte Rekorde und falsche Freunde
Noch eine Woche bis zum "Rekordspiel" gegen den SSV Ulm 1846. Knapp 14 000 Zuschauer möchten die Lilien mobilisieren, auch und vor allem um ein Zeichen in Stadt und Region zu setzen. Und natürlich, um wichtige Einnahme zu generieren, die eine Rücknahme des "Antrags" (persönliches Unwort des Jahres 2008) ermöglichen.
Und es tut sich einiges. Ich beschränke mich an dieser Stelle auf die Einführung des Online-Ticketings sowie die mobilen Verkaufsstände, zum Beispiel in der Innenstadt. Der neue Marketing- und Vertriebsleiter Michael Weilguny scheint sich an dieser Herkulesaufgabe nicht zu verheben (kein Wunder, kommt ja auch aus Pungscht), im Gegenteil scheint mit seiner Verpflichtung den Lilien ein Glücksgriff gelungen zu sein und auch in der Fanszene herrscht Aktivität allüberall. Aber der Heiner wäre nicht der Heiner, wenn nicht die Chance in solch einem Rekordversuch gesehen werden würde, sondern die angeblich haushohe Wahrscheinlichkeit des Scheiterns. Man hört und liest überall: "Also 14000 - des packe mer/die (da owwe) net!". Ich hoffe selbstverständlich, dass der Rekord geknackt wird, glaube auch ein kleines bißchen daran, mit Anderem kann man sich danach immer noch beschäftigen.
Wer angeblich ebenfalls mitfiebert ist Dr. Theo Zwanziger. Die Zeitung vom Ort zitiert ihn wie folgt:
"Die „Lilien“ mit ihrem „Böllenfalltor“ markieren einen traditionsreichen Standort auf der Landkarte des deutschen Fußballs. Ich begrüße es sehr, dass sich der SV Darmstadt 98 in enger Zusammenarbeit mit der Stadt, den Sponsoren und seinen zahlreichen Freunden mit Entschlossenheit und Zuversicht der bedrohlichen wirtschaftlichen Situation entgegenstellt, um das Fortbestehen des Vereins zu sichern."
Hm. Was soll man davon halten? Abgesehen davon, dass ich seit dem juristischen Kreuzzug des Präsidenten gegen den Berliner Sportjournalisten Jens Weinreich (Spendenaufruf des an den Rand seiner finanziellen Leistungsfühigkeit gedrängten Weinreich), der bislang in allen Instanzen und bei allen Gerichten erfolglos war, an dem Verstand des Herrn Zwanzigers und seiner moralischen Integrität zweifele: Seine guten Wünsche sind pure Heuchlerei.
Denn seine Worte stehen im krassen Widerspruch zu seinem Handeln. Nicht, dass der DFB durch die zweiten Mannschaften der Profivereine die Attraktivität der dritten und vierten Liga immer mehr sinken läßt, nun hat man in der Otto-Fleck-Schneise auch noch an der Geldschraube gedreht. Denn wie zum Beispiel der Kicker, der Trierische Volksfreund, die fränkische Mainpost oder auch der FC Memmingen berichten, streicht der DFB in der Saison 2009/10 den Viertligisten massivst die TV-Einnahmen zusammen: Von bislang über 160.00 Euro per Annum sinkt der Betrag pro Verein auf unter 90.000 Euro jährlich .
In diesem Zusammenhang und bei der stiefmütterlichen Behandlung des Amateurlagers durch den DFB sei es mir verziehen, wenn ich auf derlei Grußbotschaften getrost verzichten möchte.
Und zum Schluß sei noch Dominik Hechler erwähnt, Mitarbeiter der Rundschau. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, zumindest im Internet ein publizisitisches Gegengewicht zu den sogenannte hessischen Profimannschaften zu schaffen.Das macht ihn schonmal sehr sympathisch. Deswegen bloggt er seit dieser Woche in seinem "Lilienblog" über den großartigsten Verein der Welt. Ganz unbescheiden rufe ich aus Berlin in die hässliche F-Stadt: Willkommen im Club, Dominik!
/// gehört wird: MOBY, Natural Blues ///
Und es tut sich einiges. Ich beschränke mich an dieser Stelle auf die Einführung des Online-Ticketings sowie die mobilen Verkaufsstände, zum Beispiel in der Innenstadt. Der neue Marketing- und Vertriebsleiter Michael Weilguny scheint sich an dieser Herkulesaufgabe nicht zu verheben
Wer angeblich ebenfalls mitfiebert ist Dr. Theo Zwanziger. Die Zeitung vom Ort zitiert ihn wie folgt:
"Die „Lilien“ mit ihrem „Böllenfalltor“ markieren einen traditionsreichen Standort auf der Landkarte des deutschen Fußballs. Ich begrüße es sehr, dass sich der SV Darmstadt 98 in enger Zusammenarbeit mit der Stadt, den Sponsoren und seinen zahlreichen Freunden mit Entschlossenheit und Zuversicht der bedrohlichen wirtschaftlichen Situation entgegenstellt, um das Fortbestehen des Vereins zu sichern."
Hm. Was soll man davon halten? Abgesehen davon, dass ich seit dem juristischen Kreuzzug des Präsidenten gegen den Berliner Sportjournalisten Jens Weinreich (Spendenaufruf des an den Rand seiner finanziellen Leistungsfühigkeit gedrängten Weinreich), der bislang in allen Instanzen und bei allen Gerichten erfolglos war, an dem Verstand des Herrn Zwanzigers und seiner moralischen Integrität zweifele: Seine guten Wünsche sind pure Heuchlerei.
Denn seine Worte stehen im krassen Widerspruch zu seinem Handeln. Nicht, dass der DFB durch die zweiten Mannschaften der Profivereine die Attraktivität der dritten und vierten Liga immer mehr sinken läßt, nun hat man in der Otto-Fleck-Schneise auch noch an der Geldschraube gedreht. Denn wie zum Beispiel der Kicker, der Trierische Volksfreund, die fränkische Mainpost oder auch der FC Memmingen berichten, streicht der DFB in der Saison 2009/10 den Viertligisten massivst die TV-Einnahmen zusammen: Von bislang über 160.00 Euro per Annum sinkt der Betrag pro Verein auf unter 90.000 Euro jährlich .
In diesem Zusammenhang und bei der stiefmütterlichen Behandlung des Amateurlagers durch den DFB sei es mir verziehen, wenn ich auf derlei Grußbotschaften getrost verzichten möchte.
Und zum Schluß sei noch Dominik Hechler erwähnt, Mitarbeiter der Rundschau. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, zumindest im Internet ein publizisitisches Gegengewicht zu den sogenannte hessischen Profimannschaften zu schaffen.Das macht ihn schonmal sehr sympathisch. Deswegen bloggt er seit dieser Woche in seinem "Lilienblog" über den großartigsten Verein der Welt. Ganz unbescheiden rufe ich aus Berlin in die hässliche F-Stadt: Willkommen im Club, Dominik!
/// gehört wird: MOBY, Natural Blues ///
Achtundneunzig - 28. Feb, 22:36
skriver:When I origi