In ein Wespennest gestochen
Wenn man den Finger in die Wunde gelegt bekommt, gibt es in der Regel zwei Reaktionen: entweder man schreit auf oder man zuckt zusammen.
Nach dem offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt, den ich im Namen von zwölf unterstützenden Fangruppierungen unterzeichnet habe, ist dieser menschliche Reaktionismus wieder wunderbar zum Vorschein gekommen. Obwohl gar nicht Adressat des Briefes, hat sich der verbliebene Rest des Präsidiums, Hahn und Müller, in einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gewandt, in der das "Befremden" über diesen Brief ausgedrückt wird und weiter festgestellt wird, die Gruppierungen hätten dem Verein "großen Schaden für die Bemühungen um eine Zukunft für den bezahlten Fußball in Darmstadt" zugefügt. Und außerdem sei durch "unbelegte Behauptungen und Unterstellungen [...] Porzellan zerschlagen [worden], das sehr schwierig zu kitten sein wird. "
Man könnte diese Mitteilung als Ablenkungsmanöver sehen oder als den verzweifelten Versuch, die immer noch Getreuen auf Linie zu halten. Ich sehe diesen Text, der überdies reich an Widersprüchlichem ist (Ist die Heag jetzt etwa doch ein "Stadtkonzern"? Was hat der OB mit den "finanziellen Perspektiven" des Vereins zu tun? Wenn "Dialog" geführt werden soll, wieso bleiben seit Jahren die Fans außen vor?), als ein weiteres Beispiel unbeschreiblicher Dreistigkeit, die darüber hinaus davon zeugt, dass jeglicher Realitätsbezug abhanden gekommen zu sein scheint. Da sprechen doch tatsächlich die nachweislich Verantwortlichen dafür, dass der Verein unter ihre Ägide dem bezahlten Fußball kein Stück näher gekommen ist, sondern mehr und mehr in der Bedeutungslosigkeit versinkt, davon, dass der Brief ebenjenem Ziel schade und außerdem "Sponsoren [...] demotiviert." Ohne Worte.
Aber Gott sei dank gab es auch andere Reaktionen als diesen Brief und einen weiteren Brief eines Prof. Blechschmidt, der sich ebenfalls rechtliche Schritte mir gegenüber vorbehalten hat. Viel, viel positives Feedback in Fan- und Sympathisantenkreisen hat der Brief ausgelöst, was mich natürlich freut und auch Mut macht. Dieser Mut ist nämlich notwendig, denn neben dem Versuch der Betroffenen, mich mundtot zu machen, haben auch einige Fans des SV 98 offensichtlich nichts Besseres zu tun, als innerhalb der Szene scharf zu schießen und diejenigen anzugreifen, die sich trauen, gegen offensichtliche Missstände und Ungereimtheiten den Mund aufzumachen und sich dem bequemen Duckmäußertum zu verweigern. Jenen sei gesagt, dass ich nach wie vor zu diesem Brief zu 110% stehe, auch wenn - das räume ich ein - die ein oder andere Formulierung unglücklich gewählt wurde (Dass die Heag AG kein "Eigenbetrieb" der Stadt Darmstadt ist, weiß ich, wie man auch diesem Blogeintrag entnehmen kann, ist aber bei der Korrektur leider übersehen worden!) und dass darüber hinaus die Behauptung der Kritiker, hier würden unwahre Behauptungen augestellt und sogar Straftatbestände erfüllt, schlicht falsch ist. Der Brief, liebe Leser, ist juristisch durchaus geprüft worden - und zwar nicht nur von mir.
Die Ignoranz des Regimes wird meiner Meinung nach am Besten dadurch deutlich, dass den Unterzeichnern und Unterstützern vorgeworfen wird, sie seien ja noch nicht mal 200 Personen. Neben dem bedenklichen Ansatz, dass nach dieser Auffassung das Recht auf Meinungsfreiheit offensichtlich nur derjenige hat, der eine absoluteFührer-Mehrheit hinter sich weiß, und dem Fakt, dass diese Behauptung ebenfalls schlicht falsch ist, möchte ich zu bedenken geben, dass die Gruppierungen, die sich in diesem Brief wiederfinden, 98er durch und durch sind. Diese Leute fahren durch die halbe Republik für diesen Verein - und zwar immer und zu allen Zeiten. Der präsidiale Vorwurf (dem sich Steffen Gerth in der FAZ insoweit angeschlossen hat, als dass er von einem "Eigentor" der Fans schrieb), gerade diese Gruppierungen würden dem Verein großen Schaden zufügen, ist grotesk, verleumderisch, zeugt von Unwissenheit oder Einfältigkeit und kann somit nur scharf zurückgewiesen werden.
Blau und weiß ein Leben lang.
/// gehört wird: ART BRUT, Direct Hit ///
Nach dem offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt, den ich im Namen von zwölf unterstützenden Fangruppierungen unterzeichnet habe, ist dieser menschliche Reaktionismus wieder wunderbar zum Vorschein gekommen. Obwohl gar nicht Adressat des Briefes, hat sich der verbliebene Rest des Präsidiums, Hahn und Müller, in einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gewandt, in der das "Befremden" über diesen Brief ausgedrückt wird und weiter festgestellt wird, die Gruppierungen hätten dem Verein "großen Schaden für die Bemühungen um eine Zukunft für den bezahlten Fußball in Darmstadt" zugefügt. Und außerdem sei durch "unbelegte Behauptungen und Unterstellungen [...] Porzellan zerschlagen [worden], das sehr schwierig zu kitten sein wird. "
Man könnte diese Mitteilung als Ablenkungsmanöver sehen oder als den verzweifelten Versuch, die immer noch Getreuen auf Linie zu halten. Ich sehe diesen Text, der überdies reich an Widersprüchlichem ist (Ist die Heag jetzt etwa doch ein "Stadtkonzern"? Was hat der OB mit den "finanziellen Perspektiven" des Vereins zu tun? Wenn "Dialog" geführt werden soll, wieso bleiben seit Jahren die Fans außen vor?), als ein weiteres Beispiel unbeschreiblicher Dreistigkeit, die darüber hinaus davon zeugt, dass jeglicher Realitätsbezug abhanden gekommen zu sein scheint. Da sprechen doch tatsächlich die nachweislich Verantwortlichen dafür, dass der Verein unter ihre Ägide dem bezahlten Fußball kein Stück näher gekommen ist, sondern mehr und mehr in der Bedeutungslosigkeit versinkt, davon, dass der Brief ebenjenem Ziel schade und außerdem "Sponsoren [...] demotiviert." Ohne Worte.
Aber Gott sei dank gab es auch andere Reaktionen als diesen Brief und einen weiteren Brief eines Prof. Blechschmidt, der sich ebenfalls rechtliche Schritte mir gegenüber vorbehalten hat. Viel, viel positives Feedback in Fan- und Sympathisantenkreisen hat der Brief ausgelöst, was mich natürlich freut und auch Mut macht. Dieser Mut ist nämlich notwendig, denn neben dem Versuch der Betroffenen, mich mundtot zu machen, haben auch einige Fans des SV 98 offensichtlich nichts Besseres zu tun, als innerhalb der Szene scharf zu schießen und diejenigen anzugreifen, die sich trauen, gegen offensichtliche Missstände und Ungereimtheiten den Mund aufzumachen und sich dem bequemen Duckmäußertum zu verweigern. Jenen sei gesagt, dass ich nach wie vor zu diesem Brief zu 110% stehe, auch wenn - das räume ich ein - die ein oder andere Formulierung unglücklich gewählt wurde (Dass die Heag AG kein "Eigenbetrieb" der Stadt Darmstadt ist, weiß ich, wie man auch diesem Blogeintrag entnehmen kann, ist aber bei der Korrektur leider übersehen worden!) und dass darüber hinaus die Behauptung der Kritiker, hier würden unwahre Behauptungen augestellt und sogar Straftatbestände erfüllt, schlicht falsch ist. Der Brief, liebe Leser, ist juristisch durchaus geprüft worden - und zwar nicht nur von mir.
Die Ignoranz des Regimes wird meiner Meinung nach am Besten dadurch deutlich, dass den Unterzeichnern und Unterstützern vorgeworfen wird, sie seien ja noch nicht mal 200 Personen. Neben dem bedenklichen Ansatz, dass nach dieser Auffassung das Recht auf Meinungsfreiheit offensichtlich nur derjenige hat, der eine absolute
Blau und weiß ein Leben lang.
/// gehört wird: ART BRUT, Direct Hit ///
Achtundneunzig - 22. Jul, 17:40
mal wieder in schwarze
gehört wird nebenbei: art brut - FIGHT!