Hamburger Schule

Johannes Kahrs (43) sitzt für die SPD im Deutschen Bundestag und ist Abgeordneter des Wahlkreises Hamburg-Mitte.

Seit heute dürfte er auch über die Grenzen des Kiez´ hinaus bekannt sein, denn er fordert in der Bild nun, dass die Personen, die Steine auf Polizisten werfen, wegen "versuchtem Mord" angeklagt werden.

Kahrs hat nach einigen Angaben einige Semester Jura studiert (in Hamburg, worauf mir spontan der Witz mit den offenen Fenstern einfällt, die man als cand. jur. in Hamburg schließen sollte - will man nicht sein Examen zum Fenster hinein geworfen bekommen), nennt sich allerdings selbst "Jurist", nicht "Volljurist", was bedeutet, dass er nach dem ersten Examen eingesehen hat, dass es offenbar keinen Sinn hat auf jeden Fall das zweite Examen nicht erfolgreich abgelegt hat.

Die bislang im Rahmen der Krawalle in Rostock Verurteilten wurden im sogenannten beschleunigten Verfahren wegen schwerern Landfriedensbruchs und versuchter Körperverletzung verurteilt.

Es wäre interessant zu erfahren, welches Mordmerkmal Herr Kahrs in den entsprechenden Fällen verwirklicht sieht.

Vielleicht hätte er sich vor seinen Äußerungen die sicher auch in Hamburg erhältlichen Entscheidungen des Bundesgerichtshof in Strafsachen etwas genauer anschauen sollen. Dann hätte "Richter Gnadenlos" Roland Barnabas Schill Kahrs nämlich erkannt, dass der BGH in ständiger Rechtsprechung davon ausgeht, dass gegenüber der Tötung eines Menschen regelmäßig eine erhöhte Hemmschwelle besteht und auch bei massiver Gewaltausübung die Billigung eines tödlichen Ausgangs danach in der Regel die bewusste Überschreitung einer besonderen psychologischen Grenze erfordert ("Hemmschwellentheorie").


Die Forderung einer Anklage wegen versuchten Mordes ist dermaßen unqualifiziert, absurd, unseriös und hoch-populistisch, dass man an dem Verstand des Fordernden zweifeln kann sich schon fragen kann, ob solch ein Abgeordneter für den Haushaltsausschuss, den Rechnungsprüfungsausschuss, den Verteidigungsausschuss sowie den Ältestenrat geeignet ist.



/// gehört wird: JAMIE T, Salvador ///

Dreimal ist Michas Recht?

anicic

Man wollte doch Spieler, die das Darmstädter Umfeld kennen, oder?



/// gehört wird: QUEEN, We are the Champions ///

Tribüne

Ortstermin, München, Grünwalder Straße, gestern 15.20 Uhr.

In der Halbzeitpause gehen wir in das "Löwenstüberl" im Bauch des altehrwürdigen Stadions an der Grünwalder Straße. Die unvermeidliche Polizei des Freistaats selbstverständlich ständig im Schlepptau.

Dann kommt der Einsatzleiter auf mich zu und erläutert, dass wir die zweite Halbzeit nicht mehr auf der Haupttribüne verbringen dürften, sondern uns im Gäste-Stehplatzblock einzufinden hätten. Trotz entsprechenden Billetts.

Auf Nachfrage, warum das so sei, erhalte ich die so ehrliche wie unglaubliche Antwort, dem Vorstand des SV 98 hätten die nicht unbedingt freundlich gesinnten Rufe unsererseits nicht gefallen und daher die Gastgeber darum gebeten, uns der Tribüne zu verweisen.

Wie sprach Jürgen Müller - wohl nächster Präsident der Lilien - noch vor dem letzten Heimspiel im Lilienkurier?

Und ich sage es auch hier nochmals: Alle, die konstruktiv-kritisch mitarbeiten wollen, sind beim SV Darmstadt 98 willkommen.

Lieber Jürgen Müller, aus gutem Grund wird in unserem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat die Meinungsfreiheit als "schlechthin konstituierend" bezeichnet.

"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten."

Ich habe das Gefühl, Sie sind sich bei Ihrem Handeln des öfteren der Grundsätze und Prinzipien, derer wir verpflichtet sind, entweder nicht bewußt oder - was noch schlimmer wäre - unsere Verfassung samt den darin verbrieften Grundrechten sind Ihnen egal und sie übergehen diese. Dieses Verhalten allerdings würde Sie außerhalb unserer demokratischen Gesellschaft stellen. Ich hoffe, Sie sind sich dessen im Klaren.


/// gehört wird: KAISER CHIEFS, I Predict A Riot ///

Und wenn ich geh, dann geht nur ein Teil von mir

"Der Präsidiumsberater Uwe Wiesinger, der wie kein Zweiter im Verein polarisiert, ist untergetaucht. "

So stellt Sebastian Gehrmann in seinem gewohnt hochwertigen und sehr lesenswerten FR-Artikel vom morgigen Mittwoch fest.

Nur angenommen, dieser jemand, von dem da die Rede ist, wäre gegenüber sämtlichen Angestellten des Vereins im sportlichen Bereich sowie den Präsidiumsmitgliedern weisungsbefugt und würde selbst keine Weisungen befolgen müssen, also rein theoretisch:

Hat sich da jemand die Bilder vom Samstag endlich zu Herzen genommen?

uw-kurvenverbot

Bild: Ultras Darmstadt



/// gehört wird: COLDPLAY, The Hardest Part ///

Keine Ahnung, aber davon reichlich

Bekanntlich (siehe hier oder hier oder hier) entlohnt der SV 98 (Organigramm) einen Steuerberater aus Sickenhofen fürstlich für seine Beratung unter anderem auf den Sektoren "Verbandswesen, PR-Arbeit im Bereich Verbände".

Nun kündigte man vor dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt an, die Stehplatzpreise auf 4 Euro zu senken, um "treue Fans die ja normalerweise eine Dauerkarte besitzen und somit von dieser Aktion nicht wirklich profitieren zu belohnen und neue zu gewinnen" oder irgendwie so.

Das klappt jetzt nicht wie sv98.de meldet:

25.05.2007
Aktion vergünstigte Kartenpreise gestoppt

Auch Aktionen in Reutlingen und Siegen gestoppt

Nach Intervention des Deutschen Fußball Bundes hat der SV Darmstadt 98 den Verkauf von vergünstigten Stehplatzkarten zum Heimspiel gegen den FC Ingolsstadt gestoppt. Der DFB begründet dies mit einem Passus aus der Spielordnung, in der es sinngemäß heißt, dass bei Wettbewerbsentscheidenden Spielen solche Anreize für die Zuschauer zu unterlassen sind.

Gleiche Aktionen in Reutlingen und Siegen wurden ebenfalls gestoppt. Der SV Darmstadt 98 bittet deswegen alle Stadionbesucher ihre nun normalpreisigen Stehplatztickets aufzubewahren: Gegen Vorlage der Karte erhalten nämlich alle Lilienfreunde zu Beginn der kommenden Saison vom Verein eine kleine Aufmerksamkeit.


Tja, der Passus, der diese Problematik eindeutig und nicht nur sinngemäß regelt, befindet sich in den Durchführungsbestimmungen des Deutschen Fußball Bundes, relativ einfach zu finden auf dessen Homepage.

Man lese § 25 Ziffer 7:

karten

"Wo wärn mer dann ohne de Uwe?"



/// gehört wird: ECHT, Junimond ///

Alle neune für den Mehmet

Dank Bobo kam ich nun in den Genuß, das "Mehmet-Scholl-Abschiedsinterview" in der Süddeutschen zu lesen.

Hiermit sei es Euch allen ans Herz gelegt!


/// gehört wird: CLUESO, winter sommer ///

Du bist was ganz feines!

Einer meiner journalistischen Lieblings-move ist es, einen Satz über eine Band mit den Namen der Bandmitglieder zu beginnen, so dass man am Anfang nicht weiß, von wem die Rede ist. (Zum Beispiel: "William Bailey und Saul Hudson werden wohl niemals mehr beste Freunde werden - müssen sie auch nicht, solange sie zum 20jährigen Jubiläum ihres topsellers Use Your Illusion I als Axl Rose und Slash zusammen mit ihren damaligen Bandkollegen von Guns N`Roses wieder auf der Bühne stehen.")

In diesem Sinne meinen größten Respekt für ihren Auftritt an Gerald Mandl und Florian Zwietnig von der Mediengruppe Telekommander gestern Abend im Offenbacher Hafen 2 (übrigens für eine location in der verbotenen Stadt ein durchaus angenehmer Laden!) Gerockt haben sie, die Buben, und zwar von Indie über HipHop bis hin zu elektronischer Tanzmusik.
Musik, bei der die Füße gar nicht stillgehalten werden konnten - vom Allerfeinsten!

Und rechtzeitig zu dem trip (genug Anglizismen für heute?) in die schwäbsiche Kapitale hat auch das Wetter ein Einsehen:

stuttgart-wetter



/// gehört wird: ARTHUR BAKER, The Message Is Love ///

Da waren´s nur noch 4

Nach § 26 Satz 2 der vollkommen veralteten und nicht DFL-konformen Satzung des SV Darmstadt 98, die eigentlich längst durch eine Satzungskommission (angekündigt von Jürgen Müller) auf einen brauchbaren Stand gebracht werden sollte, erfolgt die Wahl des Präsidiums "auf die Dauer von 2 Jahren."

Heute nun kündigte das "Präsidiumsmitglied für Finanzen" (So heißt es der Sprache der Präsidialen so schön, was im Übrigen daran liegt, dass sich der Mann aus Sickenhofen seinerzeit als bezahlter Schatzmeister den Begriff Schatzmeister verbat - mit dem Argument, in Darmstadt seien keine Schätze zu verwalten. Lassen wir das mal so stehen.) Christina Haerle-Petit ihren Rückzug zum 30.6.2007 an.
Sie sehe sich den "besonderen Herausforderungen des Amtes in naher Zukunft" nicht mehr gewachsen.

chp2

Es ist ja wirklich keine neue Praxis am Böllenfalltor, dass demokratisch legitimierte Präsidiumsmitglieder dieses "Mitgliedervereins" (wiederum "Phänomen" Jürgen Müller) trotz ihrer zweijährigen Amtszeit vorzeitig aus dem Amt scheiden und sodann mir nichts dir nichts durch ernannte (oder präsidialer: berufene) Neu-Präsidiumsmitglieder ersetzt werden. Man denke nur an die Herren Hahn, Müller, Arnold etc. pp.

Dass Personen, die sich momentan beispielsweise als Internetbeauftragter des Vereins verdingen, sich hierfür besonders eignen würden oder gar in naher Zukunft in den elitären Kreis der Präsidialen einziehen könnten, halte ich aber dann doch für sehr wahrscheinlich weit hergeholt.


/// gehört wird: JOHNNY CASH, Hurt ///

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