Totalitär, unmenschlich, verbrecherisch
Heute war ich in Hohenschönhausen. Dieser Stadtteil ist nun nicht unbedingt ein Viertel, in das man den gemeinen Hauptstadttouristen bedenkenlos hinschickt. Es zeigt sich eine andere Szenerie als im Prenzlauer Berg, in Kreuzberg oder auch in Friedrichshain. Und die ist, ganz ehrlich, sehr hässlich. Trotzdem sollte Hohenschönhausen meines Erachtens für jeden sich open-minded gebenden und interessierten Menschen ein Pflichttermin sein - zumindest einmal im Leben. Hier, in der Freienwalder Straße, findet sich unter dem etwas ungelenken Namen "Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen" ein ehemaliges Stasi-Gefängnis.
Hier richtete die sowjetische Besatzungsmacht nach dem Zweiten Weltkrieg ihr zentrales Untersuchungsgefägnis in Deutschland ein und missbrauchte dort tausende Menschen. Anfang der fünfziger Jahre übernahm das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) von ihrem großen Bruder und Vorbild das Gelände und es sollte sich in den nächsten Jahrzehnte beweisen, dass sie in Grausamkeit und Unmenschlichkeit Moskau in Nichts nachstanden.
Das Besondere an Hohenschönhausen wiederum ist, dass ehemalige Häftlinge die Besucherführungen leiten, so dass die Einblicke, Erzählungen und grausamen Schilderungen, die man von diesen Menschen, die sich in der Regel nichts zu schulde haben kommen lassen und trotzdem Jahre ihres Lebens physischem und psychischem Terror durch die Stasi ausgesetzt waren, gleichermaßen authentisch wie beklemmend sind.
Übrigens: Dr. Gregor Gysi, immer mal wiedergern gesehener Gast in diesem Blog, und seine Rolle im Verbrechersystem der DDR, läßt sich auf Nachfrage (nein, nicht von mir!) von den ehemaligen Häftlingen ebenfalls sehr anschaulich erfahren. Sagen wir es so: meine Verachtung für diesen sogenannten Rechtsanwalt ist danach nicht eben weniger geworden.
Just bei Betreten der ehemaligen Sperrzone des Gefängnisses, welches im Übrigen auf Landkarten der DDR immer ein weißen Fleck und auf der ersten "Falk"-Landkarte der wiedervereinigten Republik als Grünfläche ausgewiesen war, konnte ich folgenden Schnappschuss fertigen, der mich an irgendwie passende Schlagzeilen einer großen Discout-Kette aus dem Frühjahr des letzten Jahres erinnerte:
/// gehört wird: SCOUTING FOR GIRLS, I Wish I Was James Bond ///
Hier richtete die sowjetische Besatzungsmacht nach dem Zweiten Weltkrieg ihr zentrales Untersuchungsgefägnis in Deutschland ein und missbrauchte dort tausende Menschen. Anfang der fünfziger Jahre übernahm das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) von ihrem großen Bruder und Vorbild das Gelände und es sollte sich in den nächsten Jahrzehnte beweisen, dass sie in Grausamkeit und Unmenschlichkeit Moskau in Nichts nachstanden.
Das Besondere an Hohenschönhausen wiederum ist, dass ehemalige Häftlinge die Besucherführungen leiten, so dass die Einblicke, Erzählungen und grausamen Schilderungen, die man von diesen Menschen, die sich in der Regel nichts zu schulde haben kommen lassen und trotzdem Jahre ihres Lebens physischem und psychischem Terror durch die Stasi ausgesetzt waren, gleichermaßen authentisch wie beklemmend sind.
Übrigens: Dr. Gregor Gysi, immer mal wieder
Just bei Betreten der ehemaligen Sperrzone des Gefängnisses, welches im Übrigen auf Landkarten der DDR immer ein weißen Fleck und auf der ersten "Falk"-Landkarte der wiedervereinigten Republik als Grünfläche ausgewiesen war, konnte ich folgenden Schnappschuss fertigen, der mich an irgendwie passende Schlagzeilen einer großen Discout-Kette aus dem Frühjahr des letzten Jahres erinnerte:
/// gehört wird: SCOUTING FOR GIRLS, I Wish I Was James Bond ///
Achtundneunzig - 8. Feb, 22:40